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Martinsweg nach Rommersdorf
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Martinsweg nach Rommersdorf
Martinsweg am Mittelrhein

von Bad Hönningen nach Leubsdorf: 6. September 2025:"unterwegs als Pilger der Hoffnung"

Die Pilger*innen sind auf einem Feldweg von hinten zu sehen. Der Weg wird gesäumt von Wiesen, Büschen und einem großen Baum.
Datum:
8. Sept. 2025
Von:
Volker Collinet
Plakat zur geführte Wanderung von Bad Hönningen nach Leubsdorf: 6. September 2025

17 Frauen und Männer nutzten den sonnigen Herbsttag am ersten Septemberwochenende zu einer Pilgertour auf dem Martinsweg am Mittelrhein. Nach einer Einstimmung am Labyrinth im Kurpark Bad Hönningen führte ihr Weg zum Schloss Arenfels und weiter auf den Höhen des Rheinsteigs.

Herrliche Ausblicke waren der Lohn für die steilen An- und Abstiege, die manchen auch körperlich stark forderten. Unterwegs stand als Frage immer wieder das Thema im Raum "Wie kann ich in der heutigen Welt eine realistische Hoffnung haben, ohne zu resignieren, mich zu verschließen oder in Wunschdenken zu verfallen? Wie und wo kann ich Hoffnungsspuren finden? Wie und wo kann ich selbst Hoffnung glaubwürdig in Wort und Tat zu Menschen bringen?"

An mehreren Stationen führten spirituelle Impulse zu Antwortversuchen aus dem christlichen Glauben. P. Gillrath zeigte auf, dass Hoffnung angesichts von heillosen Kriegen zu einem entschiedenen Einsatz für ein friedliches Zusammenleben führen kann. Die Hoffnung angesichts von Tod und Sterben verdeutlichte I. Hillen, die eine langjährige Hospiz Erfahrung hat. B. Zwick zeigte Lösungswege auf, die soziale Ungerechtigkeit nicht nur wahrzunehmen, sondern durch eigenes Engagement anderen Hoffnung zu bringen. Sie bezog sich dabei auf Papst Franziskus, der seine Gedanken zu "Pilger der Hoffnung" in einem eigenen Schreiben veröffentlicht hatte.
P. Collinet führte die verschiedenen Gedanken abschließend zusammen, indem sie auf die unverlierbare Würde jedes Menschen verwies. Diese ist nach christlichem Glauben im Willen Gottes begründet und ermöglicht eine Hoffnung auf ein Leben über den Tod hinaus.

Zum Abschluss wurde ein roter Faden an alle Pilger verteilt und sollte sie an ihre Hoffnungsspuren auf dem Pilgerweg erinnern. Der geknotete rote Faden soll ein Erinnerungszeichen sein, um anderen von den eigenen Hoffnungserfahrungen zu erzählen und so anderen Mut zu machen in Zeiten der schleichenden Resignation und Hoffnungslosigkeit.

Am 28. März 2026 wird die nächste Pilgertour starten zum Thema "Menschenwürde – König sein".

Volker Collinet

Ein paar weitere Eindrücke der Pilgerwanderung!

Bildrechte: Regina Schmitz (Plakat) und Thomas Müller (alle Bilder der Pilgerwanderung)