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Neuwied

Niederbieber

Niederbieber ist bereits sehr früh ein Siedlungsort gewesen. Es gibt Funde aus der Bronze- und Eisenzeit und sogar aus der Jungsteinzeit, der sogenannten Bandkeramik-Kultur (um 3000 bis 2000 v. Chr.).
In der Römerzeit mit war hier ein großes Limeskastell samt Zivilsiedlung. Mehrere ausgedehnte Gräber des 6. Und 7. Jahrhunderts stammen aus der Frankenzeit.

Im Mittelalter wurde Niederbieber erst 1204 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, bestand aber als Hauptort eines Kirchspiels schon wesentlich länger. Niederbieber mit Oberbieber, Segendorf, Nodhausen, den Hahnhöfen und zeitweise Altwied (bis 1630) gehörten zum wiedischen Kirchspielgericht, als 1340 die neue Grafschaft Wied enttsand (Vereinigung der wiedischen und niederisenburgischen Lande)

In der Neuzeit bildeten zehn Mühlwerke, angefangen vom Rasselstein an der Wied bis zur Silberschmelze oberhalb des heutigen Aubach-Stausees, die Keimzelle für die industrielle Entwicklung Niederbiebers. Das Bauerndorf wurde zu einer landstädtischen Arbeiter- und Industriesiedlung.
In Zusammenhang damit ist auch die wachsende Bedeutung Niederbiebers als Kleinzentrale in kommunal- und verwaltungspolitischer Hinsicht zu sehen.