Eröffnungsetappe von Linz nach Rheinbrohl am 3. Oktober 2017:Pilger unterwegs auf dem "Martinsweg am Mittelrhein"


Rund 50 Pilger kamen am 3. Oktober in die Martinuskirche nach Linz. Der Martinsweg am Mittelrhein wurde dort nach einjähriger Vorbereitungszeit eröffnet.
Nach der ökumenischen Andacht führte der Vorsitzende des Fördervereins A.-Peter Gillrath durch die Martinuskirche, in der mehrere Martinsbilder und Fresken mit Pilgerdarstellungen zum Jakobusweg zu sehen sind.
Die erste Etappe des Martinsweges führte von Linz rund neun Kilometer bis nach Arienheller zum Alloheim, einer Seniorenresidenz für psychisch erkrankte Erwachsene. Unterwegs berichteten die Mitglieder der Initiativgruppe über wenig bekannte Ereignisse aus dem Leben des heiligen Martin. An spirituellen Orten erfuhren die Pilger*innen wie Martin von Tours lebte und erhielten Anregungen zum Nachdenken, was er uns damit heute noch sagen kann. Der Weg führte zur Gedenkstätte unterhalb der Walburgiskirche in Leubsdorf, anschließend zur Kapelle St. Johann Baptist in Ariendorf und nach Bad Hönningen zur DRK-Kleiderkammer und zum Rasenlabyrinth.
"Ich bin überrascht, welche Schätze hier verborgen sind.", wurde an mehreren Stellen gesagt.
Entlang des Limesturms vor Rheinbrohl gingen die Pilger zum Abschluss im Alloheim nach Arienheller.
Unterwegs gab es für alle belegte Brötchen und kalte Getränke zur leiblichen Stärkung. Die schöne herbstliche Umgebung und das Gehen miteinander bot vielen die Möglichkeit, mit anderen über Gott und die Welt ins Gespräch zu kommen. Einige ältere Pilger waren dankbar für die recht ebene Wegstrecke. Andere hatten Lust auf weitere Etappen bekommen und fragten nach den alternativen und anspruchsvolleren Streckenabschnitten, die noch in Planung sind.
Am Ziel der Eröffnungsetappe erwartete die Pilger im Alloheim ein Martinsfeuer und eine Zeit der Begegnung mit den Bewohnern. Ingrid Hillen aus dem Initiaitvkreis zog eine positive Bilanz: "Ich habe nur gutes Echo bekommen. Der Martinsweg ist für mich eine gute Lehrstunde, um zu erkennen, was einzelne Menschen uns heute für unser persönliches Leben sagen können, egal ob sie vor 1700 Jahren oder vor 70 Jahren gelebt haben."