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Samstag, 21.04.2018

1. geführte Wanderung für Geübte

Die Höhenmeter auf der Karte - oder: die Strecke ist länger als du denkst!

Martinsweg mit anspruchsvoller Wegstrecke zwischen Bad Hönningen und Linz gemeistert!

Die Rahmenbedingungen waren hervorragend. Samstagnachmittag, sonniges Wetter und Temperaturen wie im späten Frühling. Die Mitglieder des Martinsweg-Teams wartete auf weitere Teilnehmer, doch niemand kam. Sollen wir überhaupt gehen? Ja, wir gehen auf  jeden Fall!

Thomas Müller führte uns in die wohltuende kühle Kirche St. Peter und zeigte uns dort die Sehenswürdigkeiten. In seiner ersten Führung als neu ausgebildeter Kirchenführer verstand er es, uns nicht nur die alten und kostbaren Figuren und Bilder zu zeigen, sondern auch die damit verbundenen spirituellen Gedanken zu vermitteln. Für die kleine Pilgergruppe war die Darstellung des Heiligen Rochus als Pilger mit einer Wunde von besonderer Bedeutung.

Volker Collinet knüpfte daran an und teilte an alle einen Dornenzweig aus. Die Sorgen von Menschen, ihre Anliegen sind oft wie Dornen. Auf dem Weg kann man an seine eigenen körperlichen und seelischen Grenzen geraten. Auch das kann einen wie Dornenzweige drücken.

Die Wegstrecke führte in Bad Hönningen entlang des Schlosses Arenfels durch blühende Hecken und Sträucher nach Ariendorf. Die Hitze ließ jedes schattige Waldstück zur Erholung werden.
Unterwegs boten sich herrliche Ausblicke in die Rheinebene. In Ariendorf fanden sich die Pilger in der Kapelle wieder ein.

Die Hitze des Nachmittags hatte einige schon erschöpft und die steilen Anstiege wurden zur körperlichen und geistigen Herausforderung. Der Weg von Ariendorf nach Leubsdorf übder den Berg war noch recht gut zu meistern. Die Walburgis-Kirche bot mit ihrer Kühle und dem Ausblick vor der Kirche auf die gegenüberliegende Rheinebene eine Erholung und Entschädigung.

 

Der Härtetest begann für alle mit dem letzten Wegstück von Leubsdorf über Dattenberg nach Linz über den Angstweg. In regelmäßigen Abständen wurde telefoniert, um die sich stets weiter verzögernde Ankunft den Wartenden mit zu teilen. Die Angaben der Strecken-Kilometer auf unserer Karte hatten uns in unserer Planung fehl geleitet. Wir hatten das Höhenprofil und die Höhenkilometer einfach ignoriert - und wurden um eine Erfahrung reicher hinsichtlich unserer Zeitplanung.

In Linz führte uns Peter Gillrath in die Marienkirche mit einem wunderschönen Altar und gab den Schluss-Impuls mit einem gemeinsamen Gebet. Ein Ausklang mit Suppe und munterem Gespräch erbrachte das Fazit: Es war gut, dass wir gegangen waren! Wir sind gespannt auf die nächste Runde am 14. Oktober in Leutesdorf.

Volker Collinet